Juilliard String Quartet
Veranstaltungsinfos
Spiegel des Lebens – Seit fast acht Jahrzehnten in der obersten Liga spielen: Welches Kammerensemble kann das von sich behaupten? Das Juilliard String Quartet kann und darf es mit Fug und Recht. 1946 gründete sich das Streichquartett und hat in seiner ebenso langen wie reichen Historie trotz Besetzungswechseln eine bemerkenswerte Kontinuität bewiesen. Das Weitertragen des Feuers ist sicher mit ein Grund, weshalb das inzwischen legendäre Ensemble nach fünf Grammys und der Auszeichnung für das Lebenswerk noch immer nicht mit dem Ruhestand liebäugelt. Wenn das New Yorker Traditionsensemble, zuletzt 2004 bei Albert zu Gast, 2023 nach behutsamer Besetzungs-Erneuerung ein weiteres Mal nach Freiburg zurückkehrt, darf man also Höchstform erwarten.
Auch programmatisch wird nicht gegeizt, sondern ein Gipfeltreffen der besonderen Art inszeniert: Schuberts und Beethovens jeweils letzte Streichquartette, entstanden 1826 im Abstand nur weniger Monate, machen eine überraschende Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen hörbar und bekommen einen Kontrapunkt im neuesten Quartett von Tyson Davis. „Ich glaube, dass meine Musik emotional so komplex sein sollte wie wir selbst“, sagt der junge Amerikaner, der seine Musik als Spiegel der Gesellschaft begreift: „Was im täglichen Leben passiert und die Interaktionen mit Menschen in unserer Gesellschaft sind die Hauptquelle meiner Inspiration.“
Programm:
Beethoven, Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135
Tyson Davis, Streichquartett Nr. 2 „Amorphous Figures” (2022)
Schubert, Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887
Juilliard String Quartet
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer der Albert Konzerte e.V.
Juilliard String Quartet | Foto © Erin Baiano
Künstler
- Juilliard String Quartet
- Molly Carr
- Areta Zhulla
- Ronald Copes
- Astrid Schween