Mischa Maisky & Martha Argerich
Veranstaltungsinfos
Immer wieder frühlingsfrisch – „Wenn sich Maisky und Argerich zum Duo zusammentun, kommt eines sicher nicht auf: Langeweile.“ Mit diesen Worten umschrieb die Neue Zürcher Zeitung zunächst das Offensichtliche: Zwei der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der Welt miteinander zu hören, ist garantiert ein Erlebnis. Es beschreibt aber auch die besondere Qualität dieses immergrünen Traumduos Martha Argerich und Mischa Maisky, das in all den Jahrzehnten seiner klangvollen Freundschaft nichts an Frische und Brillanz eingebüßt hat. Seit der ersten Begegnung 1975 und der ersten gemeinsamen Tournee 1978 zeichnete sich ab, dass zwischen dem Klavierkraftwerk und dem Ausnahmecellisten eine besonders elektrisierende Verbindung besteht. Schon damals standen auf dem Programm Werke von Chopin und Debussy – zwei Komponisten, die Maisky und Argerich sich auch für ihr Gastspiel im Konzerthaus wieder verordnet haben.
Auch Beethovens Sonaten markieren einen Meilenstein dieser Künstlerfreundschaft, spätestens seit der gemeinsamen Einspielung vor rund drei Jahrzehnten. Das Geheimnis der ewigen Jugend besteht hier aus Offenheit für Neues und nicht zu großem Respekt – weder vor Traditionen noch vor neuen Konventionen, die im Sinne historischer Informiertheit vor großem Überschwang zurückschrecken. Denn wie Mischa Maisky so treffend sagt: „Es gibt nur zwei Arten, ein Werk falsch zu interpretieren: wenn man es hässlich oder langweilig spielt. Keines von beiden habe ich je von Martha gehört.“ Und keines von beiden hat Platz bei einem solchen Gipfeltreffen zweier Idole der Musikgeschichte.
Programm:
Beethoven, Sonate für Klavier und Violoncello g-Moll op. 5 Nr. 2
Debussy, Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll
Chopin, Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 65
Mischa Maisky, Violoncello
Martha Argerich, Klavier
Martha Argerich | Foto © Adriano Heitmann
Künstler
- Martha Argerich
- Mischa Maisky